Zwölf Tage im Paradies
Published on March 12, 2008 by Olaf Kreitz, in Travel
Mann, war das schön in Costa Rica. Pura Vida, wie der Einheimische sagen würde oder das Vierfarbhochglanzprospekt. Nein, Tourismus wird hier nicht klein geschrieben und dennoch ist es wunderschön hier. Als Herr Kolumbus vor ca. 500 Jahren vor der Küste halt machte fand er das, was er fand schon faszinierend und man kann auch heute noch ohne Mühe eine Bilderbuchszene nach der anderen erleben, ob in den Bergen, im Regenwald oder am Strand.
Wir kamen also in San Jose an, der Hauptstadt, und fuhren vom Flughafen in die Stadt mit einem privaten Fahrer, der uns vermittelt wurde. Die einzige Metropole des Landes erwies sich als überschaubar, quirlig, geräuschvoll, olfaktorisch fremd, an jeder Ecke anders, spannend. Unsere Festung war Maria's Bed & Breakfast, hier blieben wir, wann immer uns die Reise wieder in die Stadt zurück spülte. Von hier aus fuhren wir in die Berge, durch sagenhafte Wälder und Steppenlandschaften, Berge und Täler. Von hier aus fuhren wir ans Meer, auf die Peninsula Nicoia nach Montezuma und Santa Teresa.
Am Meer verbrachten wir die meiste Zeit, weil es hier so schön ist, dass wir eigentlich nicht wieder gehen wollten. In Montezuma reicht der Regenwald bis ans Meer und unser Hotel war nur 20 Meter weg von den Wellen, wenn Ebbe war vielleicht noch weniger. Hier gab es Wasserfälle im Wald und das erste Naturschutzgebiet des Landes, Cabo Blanco. Später zog es uns noch nach Santa Teresa, weniger als 20 km entfernt, für die der Bus fast eine Stunde braucht. Aber wir haben alles mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln gemacht oder per Anhalter, wenn man so will. Busse sind wirklich billig und man erlebt das Leben, das echte, wie es hier ist.
Nach 12 Tagen mussten wir wieder nach Hause fliegen und haben ein letztes Mal den Blick auf dieses Sehnsüchte erweckendes Land geworfen, in das wir am liebsten morgen zurückkehren wollten.
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