Kann’s denn das gewesen sein?
Published on August 19, 2008 by Olaf Kreitz, in Architecture, Brooklyn, New York
Der Sommer fühlt sich manchmal schon an wie Herbst, das Licht ist so anders, so Oktober. Das nahende Ende übt ungemeinen Druck aus, die verbleibenden Sonnentage noch so zu nutzen, wie man es im Frühling vor hatte. Öfter an den Strand fahren, ein Konzert im Park besuchen, Freiluftkino, Eis lecken, Ausflüge machen, Grillen, Picknicken, und so was. Vieles fehlt noch auf der Liste und der Stress steigt, schnell noch alles durchziehen zu wollen. Aber so schlecht waren wir gar nicht, wie haben einiges geschafft.
Am Strand waren wir zum Beispiel ein paar Mal, auf Fire Island, am Robert Moses Beach und jetzt noch schnell am Orchard Beach in der Bronx. Hier, an der Copacabana New Yorks, hauchen fröhliche Einwanderer dem an sich mittelmässigen Strand so viel Leben ein, dass ein Tagesausflug zur kleinen Weltreise wird. Insgesamt ist das Wasser hier an den New Yorker Stränden einen Tick zu kalt und zu wild, ich werd' wohl alt, oder habe mich in Costa Rica zu sehr verwöhnen lassen.
Zum Ausgleich zu Stadt und Strand waren wir auch wieder in der Natur, wieder in den Adirondacks, dem gigantischen Naturschutzgebiet im Norden New Yorks. Hier gibt's hauptsächlich Wald, viel davon, und Hügel, bewaldet meistens. Dieses Mal waren wir am Lake George, da kann man auch baden, im wunderschön warmen und kristallklarem Wasser. Jeden Abend gab's BBQ, lecker.
Auch den Park haben wir genutzt, dieses Jahr. Es gab wieder das große Picknick, bei dem an die hundert Freunde kamen und alle was mitbrachten. Wir sind laufen gegangen, und Ball spielen. Wir haben Bon Jovi live gehört und gesehen (die letzten 2 Lieder, als viele schon gingen). Ja, man kann sagen, dieses Jahr haben wir die neu erworbene Nähe zum Park ein Stückweit genutzt. Noch nicht schamlos ausgenutzt, aber dennoch.
Wir waren viel in Brooklyn, bei Freunden, oder zum Essen. Und in Queens, im PS 1 zum Beispiel gleich zwei mal, zum Warm Up und für die Olafur Elliason Ausstellung. Das alles haben wir mit der Vespa gemacht, oder Stella eigentlich, meinem schwarzen Superroller, der uns sicher durch die Saison gefahren hat und der einen Ehrenplatz in meiner Gallerie von Kraftfahrzeugen einnimmt.
Zum Glück ist er noch nicht ganz vorbei, der Sommer, und der New Yorker Herbst ist ja auch ganz schön, es bleibt also noch viel zu erleben und zu entdecken. Schönes Ding!
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